NUR EIN FRAUENARZT MIT KASSENVERTRAG - DIE ZWEI-KLASSEN-MEDIZIN IST LÄNGST REALITÄT

KPÖ-Stadrätin Renate Pacher fordert: "WAHLARZTKOSTEN FÜR MENSCHEN MIT GERINGEM EINKOMMEN ÜBERNEHMEN"

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überarbeitetes Portrait, geeignet für quadratische bzw. teaser-screen Ausgabe

Die medizinische Versorgung der Bevölkerung in unserer Region wird immer mehr zum Problem. Es gibt nur mehr einen Frauenarzt mit einem Kassenvertrag. Der nimmt aber auf Grund der Überlastung keine PatientInnen mehr. Immer mehr FachärztInnen führen nur mehr eine Wahlarztpraxis. Wer sich das nicht leisten kann hat ein Problem.

Es gibt Bemühungen die fehlenden Facharztstellen zu besetzen - leider bisher ohne Erfolg. Die knittelfelder KPÖ-Stadträtin Renate Pacher hat deshalb in der letzten Gemeinderatssitzung angeregt der Sozialhilfeverband solle eine Aktion starten. Für Frauen mit geringem Einkommen sollten die Frauenarzt-kosten finanziert werden. Die Rückerstattung der Krankenkasse geht an den Verband, die Differenz soll übernommen werden.

Der knittelfelder Bürgermeister Harald Bergmann, der auch Obmann des Sozialhilfeverbandes ist, erklärte, dass er dieses Anliegen einbringen werde, ließ aber durchblicken, dass er die Umsetzung für wenig wahrscheinlich hält.

Wir meinen die medizinische Versorgung darf nicht vom Einkommen abhängen. Bis es genügend KassenärztInnen gibt müsste die öffentliche Hand Menschen mit geringem Einkommen unterstützen.

29. Januar 2020