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Nein zu Privatisierung des Busbetriebs der Graz Linien!

Elke Kahr: „Unterstütze die Fahrerinnen und Fahrer“

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Stadträtin Elke Kahr stellt sich auf die Seite der Beschäftigten der Holding Graz Linien. Ernest Kaltenegger

Viele Mitarbeiter der Holding Graz Linien warten auf die Genehmigungen ihrer Urlaube. Pläne zur Ausgliederung der Busse werden gewälzt, sogar ein Streik steht im Raum.

„Die Probleme rund um die Urlaubsgenehmigungen bei den Graz Linien wurden mir schon im letzten Jahr zugetragen. Ich habe daraufhin vom Vorstand die Zusage erhalten, dass er gemeinsam mit dem Betriebsrat eine Lösung finden wird. Eine solche erwarte ich mir auch“, nimmt Stadträtin Elke Kahr die Unternehmensführung in die Pflicht.

„Ein funktionierendes Unternehmen hat grundsätzlich für einen Personalstand zu sorgen, der es nicht nur den MitarbeiterInnen ermöglicht, ihre Urlaube anzutreten, sondern auch mit Krankenständen und zwischenzeitlich erhöhtem Arbeitsbedarf fertig wird. Sommerbaustellen, die zu mehr Schienenersatzverkehr führen sind ja kein unvorhersehbares Naturereignis, sondern gibt es jedes Jahr.“

Eventuelle Überlegungen, den Busbetrieb aus der Holding auszugliedern und damit zu privatisieren, erteilt Kahr eine klare Absage. „Bereits die jetzige unbefriedigende Situation ist eine Konsequenz der Ausgliederung der ehemaligen städtischen Wirtschaftsbetriebe. Der öffentliche Personennahverkehr hat auch öffentlich zu bleiben. Anstatt Unsummen für Gondelprojektstudien auszugeben, wäre es besser, für gute Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen bei der Holding zu sorgen“, bringt Elke Kahr ihre Unterstützung für die Belegschaft auf den Punkt.

21. Februar 2018