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Nach KPÖ-Initiative: Versicherungsschutz für steirische Ehrenamtliche

LAbg. Klimt-Weithaler (KPÖ): „Sicherheit wichtiger als Sekt und Brötchen“

Die Regierungsparteien schmücken sich gerne mit der Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen in der Steiermark. Laut Bericht des Sozialministeriums erbringen diese jährlich Leistungen im Wert von 1,5 Milliarden (!) Euro. Einen Versicherungsschutz für die ehrenamtlich Tätigen verschleppte die SPÖ-ÖVP-Mehrheit im steirischen Landtag mehrere Jahre lang. Nun wird der Antrag aber umgesetzt, freut sich KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, von der die Initiative ausgegangen war.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Wenn sich jemand ehrenamtlich engagiert, darf in Folge eines Unfalls oder Missgeschicks nicht die Existenz auf dem Spiel stehen. Die Landesregierung verteilt gerne Sekt, Brötchen und auch Preise an die Ehrenamtlichen. Wichtiger ist aber, ihnen Sicherheit zu geben. Das geschieht nun endlich, worüber ich mich sehr freue.“

In Vorarlberg, Oberösterreich und auch in der Landeshauptstadt Graz gibt es längst eine Versicherung für ehrenamtliche Tätigkeiten. Ein Versicherungsschutz für die in der Steiermark ehrenamtlich Tätigen kostet laut Anfragebeantwortung durch die Landesregierung im November 2011 weniger als 100.000 Euro jährlich.

Klimt-Weithaler: „Die Zahl der Ehrenamtlichen ist zuletzt zurückgegangen. Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder mit vielen Menschen, die in Vereinen tätig sind, gesprochen und von allen das gleiche gehört: Dass vielen das Risiko zu hoch ist und dass es sich die Vereine selbst nicht leisten können, eine Versicherung abzuschließen – weil sie so starke Budgetkürzungen hinnehmen mussten.“

 

Veröffentlicht: 29. Juni 2017

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