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Minusgrade und keine Winternotschlafstelle

Gemeinderätin Uli Taberhofer: „Gestern Nacht hat es -3,2°C gehabt und es gibt noch immer keine Winternotschlafstelle“

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Ein kalter Winter steht bevor und noch immer gibt es keine Winternotschlafstelle. (c)StreetKitchen

Wie den Medien zu vernehmen war, gibt es bis jetzt noch immer kein Winternotschlafquartier. Die bisherige Winter-Notschlafstelle der Caritas in der Keplerstraße mit ca. 50 – 60 Betten steht wegen Sanierungsarbeiten ab diesem Winter nicht mehr zur Verfügung. Die geplante Einrichtung einer neuen Notschlafstelle unter dem St. Lukas-Kindergarten am Eggenberger Gürtel kann jedoch wegen eines ausständigen Baubescheids möglicherweise nicht für diesen Winter umgesetzt werden und könnte erst in der kalten Jahreszeit 2018/19 erfolgen.

Letztes Jahr nächtigten in der Winternotschlafstelle von November (!) bis April 233 Männer, 60 Frauen und 31 Kinder. „Nun haben wir schon Mitte November, Minusgrade in der Nacht und es gibt noch immer keine Möglichkeit, außer den ständig ausgelasteten Dauereinrichtungen Arche 38, FranzisCa und Schlupfhaus, um den Betroffenen eine warme Schlafmöglichkeit zu ermöglichen“, zeigt sich Gemeinderätin Uli Taberhofer entsetzt.

Taberhofer wird sich im Gemeinderat an den dafür zuständigen Stadtrat Hohensinner wenden, damit dieses Versäumnis so rasch wie möglich behoben wird. „Ich will mir gar nicht ausmalen, welche schrecklichen Auswirkungen es haben könnte, wenn es heuer keine Winternotschlafstelle gibt“, ist Taberhofer betroffen.

15. November 2017