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Was hilft gegen Gewalt an Schulen?

KPÖ-Bildungssprecher Andreas Fabisch: „Wann wird unsere langjährige Forderung endlich umgesetzt!?“

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Seit Jahren schon fordert KPÖ-Gemeinderat Andreas Fabisch geschultes Personal, um Konflikte zu bereinigen, bevor sie in Gewalt enden.

Aus aktuellem Anlass sind Aggression und Gewalttätigkeiten an Schulen wieder in die Schlagzeilen geraten. Allein in Wien hat es laut Landespolizeidirektion Wien und der Wiener Bildungsdirektion im Schuljahr 2017/18 insgesamt 258 Anzeigen nach Gewalttätigkeiten an Schulen gegeben.

KPÖ-Bildungssprecher Andreas Fabisch, selbst Lehrer, fordert seit Jahren mehr SchulpsychologInnen und SozialarbeiterInnen an den steirischen Schulen.

„Geschultes Personal, wie SchulpsychologInnen und SchulsozialarbeiterInnen, können Konflikte bereinigen, bevor diese in Gewalt enden. Jedoch ist es dafür dringend notwendig, dass ihre Anzahl erhöht wird, damit diese stärker vor Ort – also direkt in den Schulen – präsent sein können“, fordert Gemeinderat Andreas Fabisch zum wiederholten Male.

 „Neben der Gewaltprävention würden SchulpsychologInnen und SchulsozialarbeiterInnen, welche vermehrt direkt in Schulen eingesetzt wären, weitere Bereiche hilfreich abdecken. Sie können sich der Fragen und Probleme von SchülerInnen, Eltern und Lehrpersonen annehmen, können rasche psychologische Hilfe im Rahmen von Krisensituationen leisten und können Verzweiflungstaten verhindern. Auch bei Lernproblemen kann eine schulpsychologische Beratung hilfreich sein“, so Fabisch.

 Jetzt wurde das Thema „Timeout-Klassen“ aufs Tapet gebracht. in welche verhaltensauffällige bzw. besonders gewaltbereite Schüler eine Zeit lang gehen sollen. „Ohne speziell ausgebildetes Personal, wie SchulpsychologInnen und SchulsozialarbeiterInnen, würde dieses Modell aber wenig Sinn ergeben“, warnt Fabisch davor, Schüler nur in eigene Klassen zu stecken, ohne professionelle Betreuung sicherzustellen, um grundlegende Verhaltensänderungen und Konfliktlösungen herbeizuführen.

Veröffentlicht: 8. Mai 2019

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