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Landtagswahl: KPÖ wählte Wahlvorschlag für Graz/Graz-Umgebung

Claudia Klimt-Weithaler: „Wollen im Landtag Stimme für Gerechtigkeit sein“

Im Rahmen einer Bezirkskonferenz wählte die KPÖ Graz/Graz-Umgebung – alle Mitglieder waren stimmberechtigt – heute Nachmittag den Wahlvorschlag für den Wahlkreis 1. In diesem Wahlkreis, der die Bezirke Graz und Graz-Umgebung umfasst, hat die KPÖ bei der Landtagswahl 2010 das für den Wiedereinzug nötige Grundmandat erreicht.

Claudia Klimt-Weithaler, seit 2010 Klubobfrau der KPÖ im Landtag, führt die Liste an. Sie wurde bereits im Vorjahr einstimmig zur Spitzenkandidatin gewählt. Auf dem zweiten Listenplatz kandidiert der Justizwachebeamte Horst Alic, der auch Personalvertreter und stellvertretender Bundesvorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblocks ist. Ihm folgt Elke Heinrichs, Biomedizinische Analytikerin und Gemeinderätin in Graz. Platz 4 nimmt Hanno Wisiak, Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Geidorf ein. Auf den folgenden Plätzen der 30 Personen umfassenden Liste stellen sich die Kunsthistorikerin Sarah Kröpfl, der AHS-Lehrer Andreas Fabisch, die Psychologin Christine Varetza und der LKH-Fahrer Sener Edepali der Wahl. Fast alle Kandidatinnen und Kandidaten, je 15 Männer und Frauen, wurden einstimmig gewählt.

 

Claudia Klimt-Weithaler ging in ihrer Rede auf den bevorstehenden Kahlschlag von SPÖ und ÖVP nach der Wahl ein. „Voves und Schützenhöfer haben ihr Budget als ganz großen Wurf gefeiert. Das Budget wird aber nicht einmal bis Jahresende halten. Deshalb wählen wir schon im Mai einen neuen Landtag. Danach kommen neue Kürzungswellen auf die Bevölkerung zu. Das Hauptziel werden die steirischen Krankenhäuser sein. Der Kahlschlag wird fortgesetzt, wenn sich diesem zerstörerischen Kurs niemand in den Weg stellt.“

 

Die KPÖ stellt sich als verlässliche Stimme für soziale Gerechtigkeit in der Steiermark der Wahl. „Wir vergessen nicht, warum uns unsere Wählerinnen und Wähler im Landtag haben wollten. Ihnen sind wir im Wort. Sie können sich darauf verlassen, dass wir bei Postenschacher und Privilegien, bei Sozialabbau und bei der Belastungspolitik nie mitmachen werden. Wir kämpfen für Arbeitsplätze, von denen man leben kann. Wir kämpfen für die Rechte von Kindern und Jugendlichen, denen die Politik von Voves und Schützenhöfer die Zukunftsperspektive nimmt. Wir kämpfen für sozialen Zusammenhalt und gegen eine Politik, bei der immer mehr Menschen unter die Räder kommen. Wir waren mit zwei Mandaten die kleinste Gruppe im Landtag, aber wir haben viel erreicht. Wir haben gegen die unsoziale Politik Widerstand geleistet und waren die treibende Kraft hinter der Abschaffung des Regresses. Die KPÖ kann keine großen Versprechungen machen, aber auf eines ist bei uns Verlass: Dass wir nach der Wahl nichts anderen machen, als wir vor der Wahl gesagt haben“, betonte Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler.

unten: Elke Heinrichs, Claudia Klimt-Weithaler, Hanno Wisiak, Horst Alic

11. April 2015