Land Steiermark setzt auf Leiharbeit und Billigjobs
LAbg. Murgg: „SPÖ-Landeshauptmann führt Billiglohnsektor im Landesdienst ein“
An mehreren steirischen Schulen und Bezirkshauptmannschaften werden künftig Aufgaben, die bisher von Landesbediensteten erfüllt wurden, an private Unternehmen übertragen. Das wurde von der steirischen Landesregierung beschlossen. Die KPÖ übt heftige Kritik an dieser Vorgangsweise.
KPÖ-LAbg. Werner Murgg weist darauf hin, dass die dem Regierungsbeschluss zugrunde liegende Argumentation – die Erfahrung der vergangenen Jahre zeige, dass Fremdreinigung billiger komme – das Ziel hat, in Zukunft das gesamte Reinigungspersonal des Landes durch private (Leiharbeits-)Firmen stellen zu lassen. Viele Reinigungsfirmen setzen aus Kostengründen auf Leiharbeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse.
LAbg. Murgg (KPÖ): „Natürlich kommen schlecht bezahlte Arbeitskräfte billiger. Aber ist es wirklich das Ziel der sozialdemokratisch geführten Landesregierung, die Löhne und Gehälter so weit wie möglich nach unten zu drücken und auf diese Weise Einsparungen zu erreichen? So einer Personalpolitik werden wir nicht zustimmen. Ich hoffe, dass die Personalvertretung das nicht einfach hinnimmt.“
Die KPÖ bringt in der nächsten Landtagssitzung einen Entschließungsantrag ein, von Ausgliederungen öffentlicher Arbeitsplätze auf private Firmen Abstand zu nehmen.
Veröffentlicht: 3. Mai 2013