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Kuba-Bawag: Die Proteste hatten Erfolg

Erklärung der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft

Presseerklärung
Wir begrüßen die Rücknahme einer unwürdigen Maßnahme!

Die Österreichisch-kubanische Gesellschaft nimmt die Bekanntgabe des Bawag-Vorstandes über die Rücknahme der Kündigung der Privatkonten kubanischer Staatsbürger in Österreich mit Genugtuung zur Kenntnis. Diese ist, wie der Vorstand selbst feststellt, auch Folge der umfassenden Kritik und Empörung über die neue Qualität des Wirtschaftskrieges gegen Kuba, der damit auch auf die Bankbeziehungen von Privatpersonen ausgedehnt worden ist. Dabei wurde viel Porzellan zerschlagen, um es vorsichtig zu sagen. Inwieweit jede einzelne Kubanerin, jeder einzelne Kubaner, und auch all jene, die sich mit ihnen solidarisch gezeigt haben, die ausgesprochene Entschuldigung akzeptieren werden, bleibt abzuwarten.

Welche ‚autonome Entscheidung’, vorweggenommene Berücksichtigung von US-Gesetzen, oder auch vollständige Sicherstellung einer reibungslosen Übergabe der bisherigen Gewerkschaftsbank an den neuen Mehrheitseigentümer wirklich bestimmend war für diese unwürdige Maßnahme, tritt nun in den Hintergrund. Es wurde aber auch offenkundig: Die Prinzipien und die Würde der kubanischen Menschen waren und sind nicht käuflich!
Die wiederholt von der UN-Generalversmmlung nahezu einstimmig verurteilte Blockade der USA gegen Kuba umfaßt wirtschaftliche, politische, kulturelle Bereiche; sie ist tatsächlich umfassend. Die Bawag-PSK hat daher auch sehr viele Möglichkeiten, Akte der Wiedergutmachung für ihren selbst eingestandenen Fehler zu leisten und sich durch direkte Kooperation aktiv solidarisch mit Kuba zu zeigen, und dabei auch noch Geschäfte zu machen.
In welcher Form dies unter der Aufsicht von Cerberus gelingt, wird die jetzigen Worte mit Inhalt erfüllen. Die Österreichisch-kubanische Gesellschaft wird diese Taten mit Interesse beobachten.

Österreichisch-Kubanische Gesellschaft (ÖKG)
Dipl.-Ing. Dr. Hans Mikosch (Vorsitzender)

Veröffentlicht: 4. Mai 2007

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