Kritik an Tariferhöhung der ÖBB
„Konzept zur Vertreibung der Bahnreisenden“
ÖBB erhöhen Tarife im Fernverkehr
Bahnfahren wird im Fernverkehr ab 1. 1. 2005 wieder teurer. Die steirische KPÖ verbindet ihre Ablehnung dieser neuerlichen Belastung mit der Forderung nach einem Umdenken in der Verkehrspolitik.
Statt auf private Strukturen, auf die Zerschlagung des
Unternehmens ÖBB und auf die Priorität für den Autoverkehr zu
setzen, müssten Maßnahmen gesetzt werden, um neue Kunden für die
Bahn zu gewinnen. Landesvorsitzender Parteder: „Dazu gehören
attraktive Verbindungen und ein Wagenmaterial, das keinen
Museumscharakter hat, Heizungen, die nicht ausfallen und ein
korrekter Service.“
Angesichts der tatsächlichen Zustände auf Österreichs Bahnstrecken
muss man aber davon ausgehen, dass die ÖBB derzeit ein Konzept zur
Vertreibung der Reisenden umsetzen.
Mit 1. Jänner 2005 erhöhen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
ihre Tarife für Fahrten im Fernverkehr um durchschnittlich 4,9
Prozent. Je nach gefahrenen Kilometern steigen die Preise zwischen
3,2 und 9,8 Prozent.
Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 79
Veröffentlicht: 22. Dezember 2004