Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Kriseninterventionsteam Steiermark: Spaltung bringt Probleme

KPÖ-Abgeordnete Klimt-Weithaler macht auf Probleme aufmerksam

2003 wurde das Kriseninterventionsteam (KIT) als ein Teil der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark eingerichtet. Es besteht aus MitarbeiterInnen unterschiedlichster Einsatzorganisationen, SeelsorgerInnen, SozialarbeiterInnen, psychosozialen Fachkräften und vielen mehr. Ursprünglich wurde vereinbart, dass nicht mehr parallel von Land und Rotem Kreuz KIT-Mitarbeiter ausgebildet werden, sondern dass die Mitarbeiter des RK in die Strukturen und Ausbildungen des Landes integriert werden.

Nun wurden die KIT-MitarbeiterInnen von Seiten des Landes Steiermark darüber informiert, dass zukünftig das Rote Kreuz diese Aufgabe grundsätzlich übernehmen will. Eine solche Spaltung zwischen Kriseninterventionsteam des Landes und dem des Roten Kreuz verschlechtert die Teamstruktur entscheidend. Diese Spaltung ist weder von den MitarbeiterInnen des Roten Kreuz noch von den KIT-MitarbeiterInnen, die in ihrer Freizeit diesen überaus wichtigen Dienst an der Gesellschaft ehrenamtlich ausüben, nicht gewünscht.

In der Beantwortung einer Anfrage der KPÖ-Abgeordneten Claudia Klimt-Weithaler gestand LH Voves Unstimmigkeiten ein und versprach, mit allen Beteiligten Gespräche zu führen, um mit dem Roten Kreuz wieder auf einen gemeinsamen Kurs zu kommen.

KPÖ-LAbg. Claudia Klimt-Weithaler: „Das KIT ist eine gut funktionierende Organisation mit dem Ziel, sich um jene Betroffenen zu kümmern, die gerade den Verlust eines geliebten Menschen erleben müssen, um ihnen in dieser für sie schwierigen Zeit Unterstützung zukommen zu lassen. Die Spaltung der Organisation führt zu einer absurden Konkurrenz, die niemand will. Wir sind froh, dass unsere Anfrage eine solche Reaktion ausgelöst hat und werden darauf achten, dass LH Voves seine Versprechen auch einlöst.“

{AUTOCOMMENTS}

30. Mai 2009