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KPÖ: Nein zu Öffi-Teuerungen!

Jahreskarte Graz darf nicht teurer werden

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Am Freitag ist es wieder soweit: Die alljährliche Erhöhung der Preise für den öffentlichen Verkehr wird umgesetzt. Die Entscheidung des Verkehrsverbundes, den Jahreskartentarif in der Steiermark auch heuer wieder kräftig nämlich um 17 Euro von 399 auf 416 Euro anzuheben, wurde ja bereits im März bekannt.

In Graz war es nach jahrelangen Bemühungen der KPÖ mit Beschluss des Doppelbudgets 2015/16 erstmals gelungen, der Bevölkerung einen leistbaren Tarif für die Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel anzubieten. Doch die Stadt wird nur einen kleinen Teil der aktuellen Teuerung abfangen. 241 Euro statt bisher 228 Euro kostet die Jahreskarte für Grazerinnen und Grazer daher ab übermorgen.

„Die KPÖ hat sich im Gemeinderat dafür eingesetzt, dass der Jahreskartentarif stabil bleibt“, sagt Gemeinderat Manfred Eber. „Leider wurden wir aber überstimmt“

Umso deutlicher macht sich die KPÖ dafür stark, dass es im nächsten Jahr nicht wieder zu Teuerungen für die Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer kommt. „Wir haben unsere Forderungen für nächstes Jahr bereits klar formuliert:

  • keine Erhöhung des Jahreskartenpreises bis Ende 2017
  • Ausweitung der Ermäßigung auf Mehrzonenkarten für jene GrazerInnen, die auspendeln“, so Eber.

Eines ist für den KPÖ-Verkehrssprecher aber auch klar: „Die Regelung im Verbund, die jährliche Tariferhöhungen um das 1,75fache des Verbraucherpreisindexes zulässt, muss endlich zu Fall gebracht werden. Hier müssen Stadt und Land endlich an einem Strang ziehen und gemeinsam ein Machtwort sprechen!“

Die Grazer Jahreskarte hat sich in jeder Hinsicht bewährt: Mit Ende Dezember 2015 konnten 34.000 Jahreskarten um 228 Euro verkauft werden. Das ist mehr als das Doppelte gegenüber 14.000 im Jahr davor. 6,4 Prozent mehr Fahrgäste haben im vergangenen Jahr die Graz Linien genutzt.

Veröffentlicht: 30. Juni 2016

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