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KPÖ lehnt Fernwärme-Teuerung um 5,6 % ab

Sahar Mohsenzada: „Betriebs- und Heizkosten bald teurer als die Mieten?“

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Gemeinderätin Sahar Mohsenzada: "Wer kann sich Wohnen in Graz noch leisten?"

Die Erhöhung der Fernwärmetarife um 5,6 Prozent stößt im Gemeinderat auf Ablehnung der KPÖ. Sie würde den rasanten Anstieg der Wohnkosten nur noch weiter befeuern, betont Sahar Mohsenzada, die für die KPÖ im Finanzausschuss sitzt. Der Kategoriemietzins wird ja sogar ab März um 5 Prozent verteuert.

Angehoben werden auch die Kanal- und Müllgebühren um 2,4 Prozent, kritisiert Mohsenzada. „Die ständige Verteuerung der Gebühren könnte bald dazu führen, dass Betriebs- und Heizkosten bald höher sind als die Mieten selbst“, warnt die Kommunistin.

Dazu kommt: Die Energie Graz baut – auch mit viel öffentlichen Förderungen – ihr Netz beständig aus und darf dadurch mit steigenden Einnahmen rechnen. „Es ist zu hinterfragen, wieso angesichts dessen die Tarife so massiv erhöht werden müssen.“

„Behält die KPÖ mit einer Warnung etwa recht?“, fragt Mohsenzada. „Holt sich die Energie Graz die Ausgaben für ihre 20-Millionen-Beteiligung am Murkraftwerk nun von ihren Kunden und Kundinnen zurück?“

Eine Verteuerung der Betriebskosten sieht Mohsenzada auch durch den flächendeckenden Einbau der Smart Meter auf die Grazer Haushalte zukommen. Die Kosten von 40 Millionen werden wohl demnächst über die Netztarife auf die Grazer Stromkundinnen und –kunden abgewälzt werden.

 

 

18. Januar 2018