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KPÖ Fohnsdorf: „Neuwahl ist letzter Ausweg, löst aber nicht die Finanzprobleme“

KPÖ-Gemeinderätin Wieser: SPÖ muss umdenken – Arbeitsplätze in der Region sichern!

Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Gemeinde Fohnsdorf, KPÖ-Gemeinderätin Elfriede Wieser, hat seit Monaten auf das drohende Finanzdebakel der Gemeinde in Zusammenhang mit der defizitären Therme Aqualux hingewiesen. Die SPÖ, so Wieser, habe aber keine Einsicht gezeigt, obwohl die Probleme der Gemeinde offensichtlich waren.

Die SPÖ hat gedacht, mit dem Rücktritt des Vizebürgermeisters am 11.11. sei für sie alles erledigt. So wollte sich jene Partei, die in Fohnsdorf alle Fäden zieht, aus der Verantwortung stehlen, kritisiert die KPÖ. Nun will Bürgermeister Straner sogar die Gemeindewohnungen zu Geld machen – was die Probleme der Gemeinde aber letztendlich nur vergrößern würde.

Elfriede Wieser: „Die SPÖ hat immer abgehobener und realitätsfremder agiert. Jetzt steckt die Gemeinde in einer tiefen Krise, aus der sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt. Bürgermeister Straner und seine Gefolgsleute waren nicht gut beraten, alle Warnungen in den Wind zu schlagen. Bei der SPÖ muss es jetzt ein Umdenken geben. Straner muss einsehen, dass er nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen kann. Die Neuwahl des Gemeinderates kann ein erster Schritt zu einer Lösung sein, aber die Finanzprobleme werden wir dadurch alleine nicht lösen.“

Claudia Klimt-Weithaler, KPÖ-Klubobfrau im Landtag und selbst gebürtige Fohnsdorferin: „Die KPÖ hat sich zur Therme Aqualux bekannt und wird für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Region kämpfen. Das Konzept dafür kann aber nicht von jenen kommen, die jetzt Millionen in den Sand gesetzt und die Gemeinde ruiniert haben. Die Verursacher der Pleite müssen nun auch die Verantwortung übernehmen.“

15. Dezember 2010