Kommunismus - Fluch oder Segen

Neues buch von Hasan Denis Kalkan

Man mache die Menschen glauben, dass sie, um die Malaria auszurotten, den Kampf nur gegen einzelne Mücken führen sollten, meint Kalkan. Er ist – wie auch viele andere – der Überzeugung, dass man besser den Sumpf trocken legte, um die Brutstätten des Übels zu vernichten. Denis Kalkan analysiert den Neoliberalismus der Gegenwart, fragt, warum dieser sich derart vor dem Kommunismus fürchtet und deshalb sogar Kriege führt. Und weist nach, dass für das Überleben nur eine einzige Alternative existiert, indem er versucht, der Frage „Fluch oder Segen?“ durch offene und plausible Vergleiche beantwortet werden kann.

Der unerschütterliche Glaube der Urchristen an das gerechte Gottesreich im Himmel, der mit seiner enormen Anziehungskraft diese Religion in alle Welt getragen hatte, hat eine große Ähnlichkeit mit der kommunistischen Ideologie: Der Glaube, demnach im Gottesreich alle Leidenden, Unterdrückten und Hungernden alles haben und als Kinder Gottes gleichbehandelt werden, deckt sich mit dem Gleichheits- und Gerechtigkeitswillen des Kommu-nismus. Der einzige Unterschied besteht nur darin, dass das kommunistische System die ersehnte Gleichheit und Gerechtigkeit, nämlich das Paradies, auf Erden schaffen will.

Wie der urchristliche Glaube von der christlichen Kirche selbst verraten wurde, so wurden auch die humanistisch-marxistischen Ideale von vielen vermeintlich kommunistischen Anführern und Parteikadern verraten.

     Auch die Verteufelung des Kommunismus ähnelt der biblischen Schöpfungsgeschichte: Gott wollte nicht, dass Adam und Eva die Frucht von dem Baum der Erkenntnis aßen. Das heißt, sie sollten dumm bleiben, so wie auch die Herrscherklasse seit Ewigkeit versucht, die Menschen dumm zu halten. Also Karl Marx und die einstigen Kommunisten müssen auch vom Baum der Erkenntnis einige Früchte gegessen haben, sonst hätte man sie nicht auf Ewigkeit verteufelt …

Der höchste Gott (Geld bzw. Profit) unserer Zeit hat die Menschen dermaßen verblödet, damit er bestimmen kann, was sie zu essen und zu trinken haben, was sie anzuziehen und wie sie auszusehen haben, wie und wo sie ihren Urlaub zu verbringen haben, welche Automarke sie zu fahren haben und sogar welche Frisur und Schmuck ihre Hunde zu tragen haben ... Der gegenwärtige Mensch weiß gar nicht, dass der Kapitalismus aus ihm einen komsumsüchtigen Sklaven gemacht hat …

     Kann man wirklich von Gerechtigkeit und Menschlichkeit reden, wenn ein paar hundert Konzerne und Blutsauger auf Kosten der Schuftenden und der Natur Jahr für Jahr Hunderte von Billionen Gewinn machen, während die Hälfte der Weltbevölkerung hungert und Dutzende von Millionen verhungern?

Wenn der moderne Sklave nicht aufwacht und die Macht des Geldes nicht bricht, wird der kannibalische Neoliberalismus in absehbarer Zeit die Menschheit und die Mutter Erde total zerstören.

     Die Menschheit kann nur gerettet werden, wenn man ein bescheidenes und naturgemäßes Leben führt und die Konsumgeilheit hinter sich lässt. Nur wenn alle Ressourcen der Welt unter allen Menschen gleich verteilt werden und das Gemeinwohl über das Wohl des Einzelnen gestellt wird, kann sowohl die Menschennatur, als auch Mutter Natur in Takt bleiben. Ob solch ein System Kommunismus hieße oder eine andere Bezeichnung hätte, ist gar nicht von Belang.

    

Wenn aber der krankhaft egoistisch abgerichtete moderne Sklave denkt, „Nach mir die  Sintflut!“, so wird diese bestimmt nicht lange auf sich warten lassen …

 

Verlag am Park

ISBN  978-3-89793-345-3        

Erschienen am 18. Juli 2022

Das Buch kann man bei Buchhandlungen und Online Shops bestellen.

20. Oktober 2022