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Klimt-Weithaler fordert vollen Einsatz für Gewaltopfer – Hilfe bei Strafprozessen sichern!

Nach einstimmigem Beschluss: „Zuversichtlich, dass Prozesshilfe nun finanziert wird“

Die Beratungsstelle TARA ist die einzige Einrichtung, die sich in der Steiermark der Betreuung von Frauen annimmt, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Ein wichtiger Teil dieser Arbeit besteht – neben therapeutischer Hilfe – in der Begleitung von betroffenen Frauen bei Strafprozessen. Ein Teil der Kosten für die Prozessgebegleitung wurde bisher vom Justizministerium getragen, wobei zum Teil Strafzahlungen von verurteilten Tätern verwendet wurden.

Für das laufende Jahr wurde die Förderung in der Höhe von 9.000 Euro jedoch nicht bewilligt, wodurch dieser so wichtigen Arbeit von TARA das Ende droht. Eine andere Einrichtung, die auf diesen Bereich spezialisiert ist, gibt es in unserem Bundesland nicht, betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die sich im Landtag für eine finanzielle Absicherung der Prozessbegleitung, auf die seit 2006 auch ein Rechtsanspruch besteht, stark gemacht hat.

In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses kam es aufgrund der KPÖ-Initiative zu einem einstimmigen Beschluss, die Finanzierung der 9.000 Euro sicherzustellen. Die zuständige Landesrätin Großmann versprach, dafür alles in ihrer Macht stehende zu tun.

Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler zeigt sich erleichtert über die breite Unterstützung: „Die Prozessbegleitung ist für Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, eine sehr wichtige Unterstützung in einer schwierigen und unangenehmen Situation. Es kann einfach nicht sein, dass es an 9.000 Euro scheitert. Nach der Diskussion im Sozialausschuss bin ich aber zuversichtlich, dass eine Finanzierung nun zustande kommt.“

10. März 2010