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Keine Olympiabewerbung ohne Volksbefragung!

Elke Kahr: „Sport braucht solide Strukturen statt Großevents“

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Die Grazer KPÖ-Chefin Elke Kahr verlangt, dass eine Olympia-Bewerbung jedenfalls einer Volksabstimmung unterworfen wird. „Viele Politiker versuchen sich durch sportliche Events zu inszenieren. Die Menschen würden aber andere Prioritäten setzen.“

Heute beim Nightrace in Schladming treffen Spitzenpolitiker mit Sportfunktionären zusammen. Auch der Grazer Bürgermeister Nagl wird dort sein. Thema Nummer eins ist eine Bewerbung der Steiermark für die Olympischen Winterspiele.

Die Verantwortlichen betonen, dass es ein „Olympia ohne Gigantomanie“ werden solle. Bei der KPÖ bezweifelt man, dass so etwas überhaupt möglich ist. „Sportliche Großevents verschlingen von Jahr zu Jahr mehr Geld“, betont die Grazer KPÖ-Chefin Elke Kahr. „Wer sich ernsthaft bewerben will, wird viel Geld in die Hand nehmen müssen“, so Kahr. Sportpolitik müsse für solide Strukturen sorgen, anstatt Großevents zu inszenieren.

Die KPÖ verlangt, dass eine Bewerbung jedenfalls einer Volksabstimmung unterworfen wird. „Viele Politiker versuchen sich durch sportliche Events zu inszenieren. Die Menschen würden aber andere Prioritäten setzen“, so Kahr. Das hat sich auch in Innsbruck gezeigt, wo sich die Politik für die Spiele ins Zeug geworfen hat, die Bevölkerung sie aber nicht wollte. Die Volksbefragung ging gegen die Olympia-Bewerbung aus.

Veröffentlicht: 23. Januar 2018

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