Maria Cäsar 1920-2017 „Ich bin schon immer eine politische Frau gewesen“

Um ihr stets ein ehrendes Andenken zu bewahren, wird der große Saal im Volkshaus Graz nach Maria Cäsar benannt. Wir laden Sie herzlich zu diesem Festakt ein

Am 1. September 2017, wenige Tage vor ihrem 97. Geburtstag, ist unsere Freundin und Genossin Maria Cäsar verstorben. Der Weg, den sie gegangen ist, war nicht immer leicht. Sie wuchs in der obersteirischen Industriestadt Judenburg auf, war dort im Widerstand aktiv, wurde verhaftet und von den Nazis zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Nach der Befreiung, allein mit ihren beiden Kindern, engagierte sie sich in der KPÖ, wo sie hohe politische Funktionen innehatte, sowie in Frauenorganisationen. Zeit ihres Lebens kämpfte sie für die Rechte der Frauen, gegen soziale Benachteiligung, gegen Kriegsgefahr und Neonazismus sowie für eine gerechte Welt.
Als das Unterrichtsministerium in den 1980er-Jahren begann, Zeitzeugen und Zeitzeuginnen an Schulen zu vermitteln, die Jugendliche über den Nationalsozialismus und den Widerstand informieren sollten, stellte sie sich sofort zur Verfügung und leistete in hunderten Diskussionen mit Schülern und Schülerinnen, aber auch mit Erwachsenen, wertvolle Aufklärungsarbeit.
Bis zuletzt war Maria auch in der KPÖ Steiermark aktiv.
Um ihr stets ein ehrendes Andenken zu bewahren, wird der große Saal im Volkshaus Graz nach Maria Cäsar benannt. Wir laden Sie herzlich zu diesem Festakt ein:

Mittwoch, 07.März 2018, im
Volkshaus Graz, Lagergasse 98a.
Beginn: 18 Uhr

Im Anschluss laden wir alle Gäste herzlich in das KPÖ-Bildungszentrum zur Ausstellungseröffnung „Streiflichter. Geschichten von Kommunistinnen in der Steiermark“.
Wir bitten um Zu- bzw. Absage unter daniela.katzensteiner@kpoe-graz.at bzw. 0316/71 24 79.

Veröffentlicht: 26. Februar 2018