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Familienbeihilfe: Verzögerte Auszahlung stellt Familien vor Probleme

Funktionierende Verwaltung braucht ausreichend Personal!

Den Gpürtel enger schnallen
Foto:© Pia Schmikl

Viele steirische Familien spüren derzeit die Auswirkungen des Sparkurses in der öffentlichen Verwaltung: Aufgrund einer Arbeitsüberlastung der zuständigen Finanzämter kommt es bundesweit zu langen Verzögerungen bei der Erstzuerkennung der Familienbeihilfe. In den Sprechstunden der KPÖ mehren sich die Anfragen von betroffenen Familien, während die Bundesregierung seit Wochen beschwichtigt.

Die Zuerkennung durch das Finanzamt ist nicht nur für die Familienbeihilfe Voraussetzung, sondern auch für die Auszahlung des Kinderbetreuungsgeldes und die Krankenversicherung der Mutter. Müssen Mütter monatelang darauf warten, kann es deshalb nicht nur zu finanziellen Engpässen, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen kommen, etwa wenn Medikamente fehlen oder eine Erkrankung eintritt.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Bis zu vier Monate lang warten einige Betroffene schon auf die Zuerkennung der Familienbeihilfe und der damit verbundenen Leistungen. Besonders alleinerziehende Mütter werden damit völlig unnötig in eine Notlage gedrängt. Dem Vernehmen nach liegt das Problem an der Überlastung der Finanzämter. Eine funktionierende Verwaltung braucht ausreichend Personal, das ist nicht anders als in der Pflege, in den Spitälern und in Bildungseinrichtungen.“

Veröffentlicht: 21. Juli 2021

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