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Heizen darf nicht zur Existenzfrage werden!

KPÖ drängt auf Entscheidung im Landtag

Im vergangenen Winter haben 25.000 Steierinnen und Steirer einen Heizkostenzuschuss bezogen, 7.000 mehr als im Winter 2004/2005. Aufgrund der enormen Erhöhung der Energiekosten ist damit zu rechnen, dass heuer noch mehr Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten werden. In dieser Situation denkt LH-Stv. Dr. Flecker darüber nach, den Landeszuschuss abzuschaffen. Das kritisierte KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger am Donnerstag.


Kaltenegger: „Dr. Flecker begründet die geplante Streichung des Landeszuschusses mit der Einführung der neuen Wohnbeihilfe, bei der auch Heizkosten berücksichtigt werden. Allerdings gilt die „Beihilfe neu“ im kommenden Winter für all jene, deren Förderzeitraum erst nach dem Winter endet, noch gar nicht. In Zeiten explodierender Heizkosten ist es den ärmsten unter den steirischen Haushalten kaum zumutbar, auf einen bisher gewährten Zuschuss zu verzichten. Eine warme Wohnung darf für niemanden eine Existenzfrage sein!“

 

Die KPÖ hat daher den Antrag eingebracht, allen Menschen, die durch die derzeigigen Heizkosten übermäßig belastet sind, weiterhin einen Landeszuschuss auszubezahlen. Die Höhe der Förderung sollte mindestens 120 Euro für Ölheizungen und 60 Euro für Gasheizungen betragen, wobei die Einkommensgrenze an die Inflation angepasst werden soll.


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31. August 2006