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Graz – GrandiMoos gegen Feinstaub

KPÖ-Sikora regt flächendeckende Installation von Mooswänden an

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Moos gegen Luftverschmutzung – in Städten wie Berlin, Stuttgart oder Amsterdam bereits erfolgreich im Einsatz. Foto: Pixabay Pixabay

Eine Maßnahme mit enormer großartiger Wirkung zur Bekämpfung der enormen Feinstaubbelastung könnte eine flächendeckende Installation von Mooswänden sein. KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora möchte Graz grandimoos“ machen.

Moose sind die Bio-Filter unseres Planeten. Moose ziehen schädlichen Feinstaub aus der Luft wie ein Magnet an. Sie fungieren also im Außenbereich als „Feinstaubschlucker“.

Sikora: „Am effizientesten könnte die Idee der Fassadenbegrünungen in Graz durch Mooswände erfolgen“. Die Struktur der winzigen Moosblätter ist jener der menschlichen Lunge nicht unähnlich. Ihre Oberfläche ergibt entfaltet eine 30fach vergrößerte Oberfläche und ist damit in der Lage, große Feinstaubmengen zu binden und zu absorbieren Dabei werden bis zu 75 Prozent des Feinstaubs vollständig beseitigt, die restlichen 25 Prozent lagern sich im Moospolster ab.

„Mit einem Sofortprojekt sollte rasch eine Verbesserung der Feinstaubsituation erzielt werden“, so Sikora. „Schließlich machen 100 Quadratmeter Moos pro Jahr bis zu 35 Tonnen CO2 unschädlich.“

Über ein Bewässerungssystem wird sichergestellt, dass die Wand nicht nur im Frühling blüht, sondern ganzjährig für sattes Grün sorgt. Moosteppiche können sowohl vertikal als auch horizontal verplant werden, etwa als Straßenbegleitgrün an unseren besonders im Winter hässlich anmutenden Einfahrtsstraßen sowie auf Straßenbahngleisen und Dächern.

„Großstädte wie Berlin, Stuttgart oder Amsterdam setzen bereits auf die Entwicklung von großflächigen Mooswänden entlang von besonders stark belasteten Gebieten. Und das mit Erfolg, konnte in diesen Städten die Feinstaubbelastung um ein zigfaches reduziert werden. Für Graz mit seiner enormer Belastung wäre so ein einzigartiges Projekt einfach grandimoos“, so Sikora.

 

30. Januar 2017