Graz: So könnten pflegende Angehörige entlastet werden

2022-11-23_PA_Pflege im Burgenland.jpg
vlnr Michael Ehmann (SPÖ), Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ), Dr.in Andrea Fink (Abteilungsvorständin Sozialamt der Stadt Graz); Tristan Ammerer (Gemeinderat Grüne); Sabine Zanier (Amtssachverständige Pflegedrehscheibe), Mag. Erich Kaliwoda (Stabstellenleitung Sozialamt); © Robert Krotzer / KPÖ

In der Pflege leisten Angehörige nach wie vor einen beträchtlichen Teil der Betreuungsarbeit selbst. Bei dieser fordernden Aufgabe fehlt es aber an unterstützenden Strukturen und finanzieller Absicherung für die Pflegenden. Das Land Burgenland geht hier seit 2019 eigene Wege und unterstützt mit einer Anstellung über die Pflegeservice Burgenland GmbH. Dabei werden die pflegenden Angehörigen nicht nur finanziell honoriert, sondern auch mit Pensions- und Arbeitslosenversicherung für die Zukunft abgesichert. Bei einem gemeinsamen Besuch beim burgenländischen Landesrat für Gesundheit und Pflege, Leonhard Schneemann, hat die Grazer-Stadtkoalition detaillierte Einblicke in das Modell erhalten.

Das burgenländische Modell ist sehr vielversprechend und bietet zahlreiche gute Anknüpfungspunkte für Graz. Allerdings sind die Rahmenbedingungen hier ganz andere als im Burgenland. Wir werden uns anschauen, wie wir dieses Modell für Graz anpassen und umsetzen können“, so Pflegestadtrat Robert Krotzer.

SPÖ-Klubobmann Michael Ehmann sieht im burgenländischen Modell ebenfalls Potential für Graz: „Ich sehe durchaus Möglichkeiten, es in vielen Teilen für Graz zu adaptieren: Es bietet sowohl für die zu Pflegenden als auch für die pflegenden Angehörigen eine hohe Sicherheit – was in solch schwierigen Situationen für alle Betroffenen immens wichtig ist.“

Gemeinderat Tristan Ammerer (Grüne): „Angehörige pflegen ihre Nächsten aus Liebe, diese Aufgabe ist aber auch mit großer Verantwortung und viel Arbeit verbunden. Ähnliche Modelle sollten auch in anderen Bundesländern angedacht werden.

Warum das steirische Gesundheitssystem in der Krise ist

07-02-24 „Ver­meint­lich zu nie­d­ri­ge Fall­zah­len sind das Tot­schla­g­ar­gu­ment für Ver­sor­gungs­aus­dün­nun­gen in den Re­gio­nen. Die Schluss­fol­ge­rung muss aber sein, die länd­li­chen Stand­or­te auf­zu­wer­ten, und nicht, sie zu­zu­sper­ren!“, so KPÖ-Klu­b­ob­frau Clau­dia Klimt-Weitha­ler.

»Eine Stadt an der Seite der Menschen«

14-12-23 Bud­get­re­de von Stadt­rat Robert Krot­zer (KPÖ), 14. De­zem­ber 2023. Ge­sund­heit, Pf­le­ge und In­te­g­ra­ti­on sind zen­tra­le ge­sell­schaft­li­che The­men. Da­ran hal­ten wir auch in her­aus­for­dern­den Zei­ten fest. 

Gesundheitsreform: Nein zur Profitmacherei!

23-11-23 KPÖ warnt vor Ge­schäfts­feld mit frühe­ren Ter­mi­nen und bes­se­ren The­ra­pi­en. So­zial- und Ge­sund­heits­mi­nis­ter Rauch hat mit dem Ab­schluss der Fi­nanz­aus­g­leichs­ver­hand­lun­gen ei­ne Ge­sund­heits­re­form auf den Weg ge­bracht, die im Kern vie­le not­wen­di­ge Punk­te an­spricht. Ob sich die­se Ge­sund­heits­re­form des grü­nen Bun­des­mi­nis­ters als Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung er­wei­sen wird, ist al­ler­dings…

Veröffentlicht: 6. Dezember 2022