Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Gegen den 12-Stunden-Arbeitstag!

Online-Petition unterstützen

"Eine asoziale, leistungsfeindliche Idee" stelle der Zwölfstundentag dar, denn dies würde "für alle Arbeitnehmer Nettoreallohnverluste bedeuten", so H.C. Strache vor vier Jahren.

Nun plant die FPÖ gemeinsam mit der ÖVP genau jene Maßnahme, die ihr Parteichef aus der Opposition heraus zu Recht verteufelt hatte. „Gearbeitet werden soll, wenn Arbeit ansteht“, so die FPÖ auf ihrer Webseite. Von freier Zeiteinteilung für die Betroffenen kann keine Rede sein.

Was bedeuten die die Regierungspläne?

Schon jetzt darf 12 Stunden pro Tag und 60 Stunden in der Woche gearbeitet werden – nämlich zur Verhinderung eines schwerwiegenden wirtschaftlichen Nachteils des Unternehmens und wenn eine entsprechende Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat abgeschlossen wird. Diese Regelung kann 24 Wochen im Jahr und jeweils maximal 8 Wochen am Stück angewendet werden. Ca. 12 gesetzliche Ausnahmeregelungen gibt es schon jetzt dazu.

Doch nun soll offenbar die Ausnahme zur Regel und Mitbestimmungsrechte der Gewerkschaften ausgehebelt werden. Überstundenzuschläge drohen wegzufallen, die gesundheitliche Belastung am Arbeitsplatz steigt und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird untergraben! Und nicht zuletzt steigt die ohnehin hohe Zahl an Arbeitslosen, wenn diejenigen die Arbeit haben, immer länger arbeiten müssen, wenn sie die Unternehmen brauchen.

Widerstand lohnt sich!

Noch sind die gesetzlichen Änderungen nicht beschlossen. Wie diese im Detail aussehen werden, hängt auch von uns ab. Zeigen wir Türkis-Blau, dass wir mit diesen Plänen nicht einverstanden sind. Verhindern wir die Streichung unserer Überstundenzuschläge und krankmachende Arbeitsbedingungen!

Hier die Petition Petition gegen den 12-Stunden-Tag unterschreiben.

 

Denn wer kürzer arbeitet, der lebt besser und wahrscheinlich auch länger!

Veröffentlicht: 26. Januar 2018

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.