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Gefahr um Alt-Grottenhof ist nicht gebannt

Die BewohnerInnen von Wetzelsdorf kämpfen um ihren Grottenhof!

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Mehr als 250 betroffene BewohnerInnen waren bei der Bezirksversammlung anwesend. KPÖ

Bei mehr als 250 kämpferischen WetzelsdorferInnen platzte der Grimming-Saal im Steiermarkhof bei der gestrigen Bezirksversammlung aus allen Nähten. Der Name des Saals spiegelte die Stimmung der zahlreichen Betroffenen zu den Verkaufsplänen der ÖVP bezüglich der Flächen von Alt-Grottenhof wider: die BürgerInnen waren grimmig!

Bürgermeister Nagl versuchte die gerechtfertigten Sorgen der Anwesenden zu Beginn noch herunterzuspielen. Doch der Unmut der WetzelsdorferInnen machte sich in zahlreichen Wortmeldungen breit. Unter anderem rief Dr. Rainer Hauer, Sohn des Namensgebers und ehemaligen Direktors der Schule Alt-Grottenhof, Ekkehard Hauer, für den Erhalt der Flächen von Alt-Grottenhof auf: “Täglich werden 16 Hektar wertvollster Humusboden in Österreich versiegelt. Wetzelsdorfer, Ihr stimmt nicht nur für Grottenhof, sondern auch für Euch und alle Steirer und Menschen! Denkt an Eure Kinder und Enkel! Seid ein Beispiel für nachhaltiges Handeln und stimmt bei der Volksbefragung am 14. Jänner mit JA!“

Schließlich gab Bürgermeister Nagl klein bei und schob den „schwarzen Peter“ seinem Parteikollegen Landesrat Seitinger zu, der weiterhin den Verkauf der Flächen an Investoren favorisiert, um 18 Mio. in das Landesbudget zu spülen.

„Interessant ist, dass sich Bürgermeister Nagl gestern erstmalig unserer Argumentation angeschlossen hat. Es macht aber auch deutlich, dass die Gefahr eines Verkaufs weiterhin besteht. Deswegen ist ein klares Votum dringend nötig, um den Druck auf Landesrat Seitinger zu erhöhen“, ruft Stadträtin Elke Kahr die Bevölkerung von Wetzelsdorf auf, um genau in einem Monat, am 14. Jänner ein nachhaltiges Zeichen zu setzen.

14. Dezember 2017