Fohnsdorf: ÖVP-Hick-Hack bringt keinen Arbeitsplatz
Fohnsdorf: ÖVP hat immer mitgestimmt
Als trauriges Schauspiel auf dem Rücken der betroffenen Beschäftigten (vor allem Frauen) bezeichnete die Fohnsdorfer KPÖ-Gemeinderätin Elfriede Wieser am Dienstag den Versuch der ÖVP, aus der bevorstehenden Sperre des AT&S-Standortes Fohnsdorf wahlpolitisches Kapital zu schlagen.
Wieser: „Nicht genug damit, dass sich die
Gemeindeschwarzen eindeutig auf die Seite der Kapitalisten
schlagen, ihre Behauptung, dass Fohnsdorf als Standort für Betriebe
zu teuer wäre, schadet uns allen.“
Dabei ist festzuhalten, dass die ÖVP im Gemeinderat in den
vergangenen Jahren allen Tariferhöhungen und Kreditaufnahmen
zugestimmt hat (einzige Ausnahme war das Budget 2005). Uns geht es
um Arbeitsplätze vor Ort. Deshalb beteiligen wir uns nicht an dem
jetzigen Hick-Hack der Großparteien.“
Allerdings sollte man bei den Fakten bleiben: AT&S erhält in
Leoben-Hinterberg keine Befreiung oder Ermäßigung von den
Gemeindeabgaben. Die Firma hat aber im Vorjahr von der Stadt Leoben
eine Sondersubvention von 100.000 Euro erhalten.
Bei Konzernchefs wie Hannes Androsch siegt das Profitinteresse
allemal vor den berechtigten Interessen der Menschen ganzer
Regionen. Da werden noch so viele Sonderwirtschaftsförderungen
nichts daran ändern.
Seitens der steirischen KPÖ erinnert man daran, dass die AT&S
in Fohnsdorf auf dem Gelände früheren Firma Eumig stationiert ist,
die wiederum als Ersatzbetrieb für den geschlossenen Bergbau dort
angesiedelt worden war. Von der versprochenen Musterregion
Aichfeld-Murboden bleibt kaum etwas übrig.
Rückfragehinweis: 03573 3532