„Ewiger Ruhm und Dank allen, die im Kampf für den Sieg gefallen sind!“

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Ein Rotarmist hisst die rote Fahne auf dem deutschen Reichstag in Berlin. Foto: Yevgeny Khaldei Yevgeny Khaldei

Der Vorsitzende der Gesellschaft „Rodina“ (einer Vereinigung russischer Landsleute), Peter Sayenko, wendet sich anlässlich des bevorstehenden 75. Jahrestages des Sieges über den deutschen Faschismus, des 9. Mai 2020, an die Mitglieder:

Liebe Freunde!

Im Namen der Gesellschaft russischer Landsleute „Rodina“, zu der Veteranen, Frontkämpfer, Kämpfer im Hinterland des Feindes und Kriegskinder gehören, gratuliere ich euch zu unserem großen Feiertag – dem 75. Jahrestag des Sieges des sowjetischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg!

Es war ein Sieg über den wütendsten Feind der Menschheit, den deutsch-faschistischen Aggressor. Unsere Heimat UdSSR leistete den entscheidenden Beitrag zum Sieg über diesen starken und grausamen Feind. Die Hitler-Truppen erlitten mehr als 75% ihrer Verluste bei Kämpfen gegen die legendäre Rote Armee. Unschätzbar war auch der Beitrag zum gemeinsamen Sieg, welchen Partisanen, Angehörige illegaler Untergrundbewegungen und Kämpfer hinter den feindlichen Linien leisteten. Die Verbündeten der UdSSR begannen die Kriegshandlungen an der Westfront erst, als der Ausgang des Krieges bereits klar und im voraus entschieden war.

Die Rote Armee nahm Berlin, die Hauptstadt des Dritten Reiches, im Sturm und hisste auf der Kuppel des Reichstages eine rote Fahne, die Fahne des Sieges, als Symbol für den Triumph des Guten und der Gerechtigkeit. Damals kam es niemandem in den Sinn, die Rolle der Roten Armee zu bestreiten oder zu schmälern, die Namen ihrer Helden zu verleumden oder die historische Wahrheit über diesen schrecklichen Krieg falsch zu interpretieren.

Heute erlauben sich leider einzelne Politiker und die in ihrem Dienst stehenden Medien immer öfter, Fakten zu fälschen und historische Ereignisse zu verdrehen. Mit großem Schmerz und Zorn müssen wir feststellen, dass man die Heldendenkmäler der Roten Armee in Polen, Tschechien und anderen Ländern entehrt und Gräber sowjetischer Soldaten zerstört. Solche empörende Schmähungen lassen den Gedanken aufkommen, die politischen Kräfte, welche diese Akte des Vandalismus absegnen, könnten von einer Revanche träumen.

Aber nichtsdestoweniger gilt – alle Menschen, die sich ehrlich und reinen Gewissens mit der Geschichte beschäftigen, wissen genau und vergessen nicht, wer die Welt vor der faschistischen Pest gerettet hat und wem wir es verdanken, dass wir schon seit einigen Jahrzehnten in Frieden leben. Daher sind wir verpflichtet, die Erinnerung an diese Heldentat der Rotarmisten und aller Widerstandskämpfer, welche den Faschismus besiegt haben, noch sorgsamer zu erhalten und zu schützen.

Ewiger Ruhm und Dank allen, die im Kampf für den Sieg gefallen sind!

Noch viele Jahre in bester Gesundheit den Veteranen, den Soldaten und Kämpfern im Hinterland des Feindes, die uns den Frieden geschenkt haben!

Alles Gute zum Feiertag, zum Jahrestag des ruhmreichen Sieges, liebe Freunde!


Zur Verfügung gestellt von Lotte Rombach

4. Mai 2020