EU: Fischler kassiert noch 3 Jahre lang
Fischler und Co kassieren weiter
Ausscheidende EU-Kommissare erhalten großzügiges
„Übergangsgeld“ - steuerfrei
Der österreichische EU-Kommissar Fischler und die anderen
ausscheidenden Kommissare haben in den kommenden drei Jahren den
Anspruch auf ein äußerst großzügig bemessenes und steuerfreies
„Übergangsgeld“.
Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder wies am
Mittwoch darauf hin, dass Europas Steuerzahlerbund diese
Abfertigung für EU-Kommissare scharf kritisiert hat. Fischler würde
laut dieser Aufstellung drei Jahre lang Monat für Monat 9.958 Euro
aus EU-Mitteln kassieren. Dieses Geld ist steuerfrei. Wenn ein
Ex-Kommissar in dieser Zeit einen neuen Arbeitsplatz findet, wird
das Übergangsgeld um das neue Bruttogehalt gekürzt. Dies gilt
allerdings nur für den Fall, dass die Gesamtsumme aus Übergangsgeld
und neuen Bezügen das alte Gehalt übersteigt. Tut es dies nicht,
dürften die Ex-Kommissare beides behalten.
Auf EU-Kommissionspräsident Prodi(derzeitiges Monatsgehalt: 22 215
Euro) warten bis Ende 2007 monatlich steuerfreie 12 215 Euro aus
der EU-Kasse.
Parteder: „Von ähnlich günstigen Übergangsregelungen
können Arbeiter, Angestellte und Pensionisten nur träumen. Jene
Leute, die EU-weit einen strikten Belastungskurs auf Kosten der
arbeitenden Menschen durchgesetzt haben, haben ihre eigene Zukunft
gut abgesichert.
Wie auch bei den Privilegien der EU-Parlamentarier zeigt sich, dass
hinter dieser Bereicherung System steckt.“
.
Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36
Veröffentlicht: 22. September 2004