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Erinnerung an Franz Jonas

42. Todestag am 24. April - Seine Biographie hält heutigen Sozialdemokraten den Spiegel vor

Heute vor 42 Jahren, am 24. April 1974 vollendete sich der Lebensweg des österreichischen Bundespräsidenten Franz Jonas.
Am Jahrestag seines Todes erinnerte der frühere steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder daran, dass Franz Jonas ein Bundespräsident war, der nie vergessen hat, woher er gekommen ist.
Deshalb musste er zahlreiche Anfeindungen durch bürgerlich-reaktionäre Kreise erdulden, die ihm, der Schriftsetzer von Beruf war, zum Vorwurf machten, kein Akademiker zu sein.
Als Kämpfer gegen den Austrofaschismus, als Mitglied der Revolutionären Sozialisten und als Bürgermeister von Wien setzte er Zeichen für eine Politik im Sinne der arbeitenden Bevölkerung wie sie auch heute notwendig wäre.
Seine Wahl zum Bundespräsidenten im Jahre 1965 stand im Zeichen der erbitterten innenpolitischen Auseinandersetzung nach dem Tod des Antifaschisten und Kommunisten Ernst Kirchweger. Franz Jonas nahm als Spitzenkandidat der SPÖ am Gedenkmarsch für Kirchweger teil. Er wurde damals auch von der KPÖ als Kandidat unterstützt.
Franz Stephan Parteder: „Ich erinnere mich an Franz Jonas als an einen österreichischen Sozialisten der alten Schule, der allein durch seinen Lebenslauf vielen heutigen Sozialdemokraten den Spiegel vorhält.“

24. April 2016