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Elin Weiz: Rote Alarmlampen leuchten!

„Nach den jüngsten Entwicklungen rund um die VA-Tech leuchten die roten Alarmlampen für den Standort Weiz auf.“ Das sagte der steirische AK-Rat Peter Scherz vom Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) am Montag. Peter Scherz: „Bei Elin-Weiz werden nicht die Beschäftigten und die Bevölkerung der Region sondern der Finanzmarkt bestimmen, wie es weitergehen wird“. Die Warnungen des Firmenvorstandes vor dramatischen Arbeitsplatzverlusten seien sehr ernst zu nehmen. Die Kooperation mit General Electric werde bei einem Siemens-Einstieg wohl "sofort eingestellt" werden, vermutet Sernetz. Davon wären in Österreich 900 Arbeitsplätze in Weiz und Wien sowie einige ausländische Standorte betroffen.

Leider muss daran erinnert werden, dass der Verkauf der voestalpine-Anteile an der VA Tech im Jahre 2003 mit Zustimmung der SPÖ-Betriebsräte im Aufsichtsrat erfolgt ist. Verdrängt wird von der SPÖ schließlich auch, dass die Grundlage für die heutige Misere der VA Tech in der Ära der rotschwarzen Regierung mit der Zerschlagung der ehemals einheitlichen Voest im Jahre 1988 und dem Börsengang im Jahre 1994 gelegt wurde.
Peter Scherz: „So schaut es in Wirklichkeit aus. Zuerst erzählt man bei der Privatisierung eines gut gehenden Betriebes schöne Geschichten von neuen Märkten. Dann kommen aber der Druck auf die Arbeitsplätze, auf den Standort und große Unsicherheit für die Menschen.
Die Aktienbörse ist auf einmal wichtiger als die Qualität der Produkte“.

Rückfragehinweis: 0316 404 5233

8. November 2004