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Bezirk Liezen: KPÖ unterstützt jede Aktion für Erhalt der Spitäler

Jansenberger: Hoffentlich lassen sich Regionalpolitiker nicht von "oben" zurückpfeifen

„Werden die Bürgermeister der Region und SPÖ-Bundesrat Mario Lindner dem Druck von oben standhalten oder werden sie nach der Nationalratswahl vom Land zurückgepfiffen werden? Das ist eine wichtige Frage. Denn es geht um die Zukunft der Spitalsstandorte in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee.“ Das stellte der Triebener KPÖ-Gemeinderat am Sonntag fest.
Zuvor hatte die Kleine Zeitung öffentlich gemacht, dass Mario Lindner für die Aufrechterhaltung aller 3 Krankenhausstandorte im Bezirk eintritt. Damit übernimmt er die Stellungnahme der Bürgermeister des Paltentals. In der offiziellen Gemeindezeitung von Trieben warnt Bürgermeister Helmut Schöttl (SPÖ) vor den Folgen der Pläne des Landes für Patienten und Personal und stellt fest: „Es muss aber auch einen Aufschrei der Bevölkerung geben. Dann sehe ich durchaus realistische Chancen, alle Krankenhäuser in unserem lebenswerten Bezirk zu erhalten.“

Gemeinderat Jansenberger: „Die KPÖ ist bereit, alle Aktionen gegen die Zusperrpolitik des Landes auf überparteilicher Grundlage zu unterstützen. Bei der Gesundheitsreform in der Steiermark geht es nämlich in erster Linie nicht um das Wohl der Patienten sondern um Einsparungen und Kürzungen. DieSchließung von Standorten bedeutet auch lange Anfahrtswege für Bedienstete, Patienten und deren Angehörige. Und sie bedeutet eine weitere Ausdünnung der Region.“

Nach Auffassung der KPÖ gibt es jetzt – im Vorfeld der Nationalratswahl – ein Zeitfenster, das genützt werden sollte, um ÖVP und SPÖ unter Druck zu setzen. Dieses Zeitfenster muss genützt werden, damit Zusperrer – anders als beim LKH Eisenerz mit ihren Plänen nicht durchkommen.

10. September 2017