Belastungen fressen kleines Pensionsplus auf
Stellungnahme zur Pensionserhöhung 2011
Die mehr als bescheidenen Erhöhungen der kleinen und mittleren Pensionen werden allein durch die Erhöhung der Mineralölsteuer, die Preissteigerungen bei Grundnahrungsmittel und für das Wohnen mehr als aufgefressen werden. Dazu kommen noch die vereinbarten Verschlechterungen beim Pflegegeld, die „Wartefrist“ von einem Jahr und die Einschränkung bei den Sonderzahlungen für neue Pensionistinnen und Pensionisten.
Deshalb sollten die Spitzen der SeniorInnenverbände von SP und VP der Regierung nicht dafür danken, dass die Mehrheit der älteren Menschen im Jahr 2011 überhaupt etwas bekommt, sondern sich ein Beispiel an den Studenten nehmen.
Mit Stillhalten ist der Lebensstandard noch nie gesichert und schon gar keine Umverteilung von oben nach unten durchgesetzt worden.
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Mittwoch. Parteder: „In diesen Tagen erleben wir die österreichische Sozialpartnerschaft in Aktion gegen die arbeitenden Menschen und die Pensionisten. Man einigt sich im stillen Kämmerlein auf die Verteilung der Belastungen und tut alles, um aktive Widerstandsaktionen der Bevölkerung zu vermeiden. Anscheinend funktioniert dieses Herrschaftssystem in entscheidenden Punkten noch weiterhin.“
Veröffentlicht: 27. Oktober 2010