Aus für Pelletieranlage zeigt Heuchelei von SPÖ und ÖVP
Karl Fluch zum Ende des Eisenerzer Hoffnungsprojekts
„Vor der Wahl haben sich Landeshauptmann Voves (SP) und Landesrat Buchmann (VP) fotografieren lassen und die Sache so dargestellt, als ob das Pelletierungsprojekt am Erzberg eine ausgemachte Sache wäre.
Nach der Wahl darf die VA Erzberg das Aus für die geplante Anlage ganz allein verkünden. Die Landespolitik hält sich diskret im Hintergrund. Dabei war von Anfang an klar, dass es Probleme mit der EU geben wird. Diese Heuchelei ist fast so arg wie das Ende für dieses Hoffnungsprojekt.“ Das sagte der Eisenerzer KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch am Mittwoch.
Zuvor war bekannt geworden, dass die Firma die Pläne für eine Pelletieranlage am Erzberg aufgegeben hat. Mit dieser neuartigen Anlage wären 120 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen worden.
Während die Gemeinde 1951 noch rund 13.000 Einwohner zählte und etwa 4.000 von ihnen ihren Arbeitsplatz dem Erzberg verdankten, wohnen derzeit nicht einmal mehr 5.000 Menschen in Eisenerz. 200 Beschäftigte arbeiten noch am Erzberg und bauen jährlich rund 6,5 Mio. Tonnen Gestein ab. Zwei Mio. Tonnen werden zu Feinerz verarbeitet.
Veröffentlicht: 10. November 2010