Aus für Kendrion-Werk Eibiswald

KPÖ: Konzernstrategien nicht widerstandslos hinnehmen!

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„Die angekündigte Sperre des Kendrion-Werkes in Eibiswald wird die Arbeitsplatzsituation in unserer Region weiter verschärfen. Wenn es auf allen Ebenen kein Umdenken in der Wirtschaftspolitik gibt, ist das nicht der letzte Schlag, der uns alle trifft“. Das stellte der Walter Weiss, Sprecher der KPÖ Weststeiermark und Gemeinderat in Deutschlandsberg, fest.

Die bisherigen Aussagen von Politiker in der Region zeigen vor allem Hilflosigkeit gegenüber den Konzernstrategien. Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass die Coronakrise zum Vorwand genommen wird, um lange vorbereitete Zusperrkonzepte aus der Schublade zu ziehen.

Die KPÖ ist mit der Belegschaft von Kendrion solidarisch. Stiftungen und Sozialpläne sind keine dauerhafte Lösung. Bei der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen muss auch die Übernahme durch die öffentliche Hand eine Option sein, denn der „freie Markt“ wird die Probleme nicht lösen. Die Landesregierung muss eine Strategie vorlegen, um die weitere Entindustrialisierung zu verhindern. Es braucht eine von der öffentlichen Hand organisierte Investitionspolitik. Es geht darum, wesentliche Infrastruktur in der Steiermark zu behalten oder neu zu implementieren. Nicht nur das Arbeitsangebot ist zu verbessern, auch Bildungs- sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen können Hoffnungsträger für die Regionen sein.
 

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Walter Weiss ist Gemeinderat der KPÖ Deutschlandsberg.
Kontakt: walter_weiss@kpoe-steiermark.at

Veröffentlicht: 29. Oktober 2020