Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

At&S-Hinterberg: Kündigungen trotz Rekordgewinn?

KPÖ fordert Rückzahlung der öffentlichen Förderung

KPÖ-Murgg: „Betrieben, die Gewinne schreiben und dennoch Leute vor die Tür setzen, muss endlich in den Arm gefallen werden!“
„Die Firma AT&S ist leider dafür bekannt, dass sie trotz guter Auftragslage Arbeitsplätze streicht!“ Das erklärte der KPÖ-Landtagsabgeordnete und Leobener Stadtrat Werner Murgg anlässlich jüngst aufgetauchter Gerüchte, die Firma AT&S könnte am Standort Leoben-Hinterberg trotz eines Rekordergebnisses Personal abbauen.

Auch im Jahr 2006 hatte AT&S Gewinne geschrieben und gleichzeitig den steirischen Standort Fohnsdorf geschlossen. Hunderte Arbeitsplätze gingen dadurch verloren bzw. wurden nach Leoben-Hinterberg ausgelagert. Werner Murgg: „Für die Standortschließung in Fohnsdorf und die Transferierung von Arbeitsplätzen nach Leoben wurde AT&S seinerzeit von der Stadtgemeinde Leoben sogar mit einer Wirtschaftsförderung ‚belohnt’. Sollten nun in Hinterberg wirklich Arbeitsplätze abgebaut werden, ist eine Rückzahlung dieser Förderung das mindeste, was man von AT&S erwarten kann. Gefordert sind jetzt vor allem Betriebsrat und Gewerkschaft. Betrieben, die Gewinne schreiben und dennoch Leute vor die Tür setzen, muss endlich in den Arm gefallen werden!“

Werner Murgg macht in diesem Zusammenhang auf noch etwas aufmerksam: Im Jahr 2004 bekam AT&S eine Wirtschaftsförderung für die Errichtung des Werkes II, obwohl die Firma die Frist für das termingerechte Einbringen des Förderansuchens übersehen hatte. Werner Murgg: „Offensichtlich macht sich der Kotau unserer führenden Kommunalpolitiker vor Androsch & Co, wenn es um deren Profitinteressen geht, kaum bezahlt!“

23. Oktober 2008