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„Ärztemangel ist Folge von rigidem Meduni-Zugang“

Gesundheitsstadtrat Krotzer erinnert an anstehende Pensionierungswelle in Graz

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KPÖ-Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer und mahnt ein Umdenken in der Gesundheitspolitik ein.

Vom Ärztemangel ist immer wieder und immer öfter die Rede. Junge Medizinerinnen und Mediziner, die aufs Land gehen wollen, finden sich kaum noch. Auch in Graz wird es immer schwieriger, manche Kassensarzt-Planstellen zu besetzen.

3.359 Bewerberinnen und Bewerber werden im Juli in der Stadthalle zum Aufnahmetest für die Med-Uni Graz antreten. Nur 360 von ihnen – gerade einmal ein etwas mehr als 10 Prozent – werden aufgenommen.

„Angesichts der Pensionierungswelle, die in den nächsten Jahren in Graz auf uns zurollt, sind die Zugangsbeschränkungen auf der Medizin-Uni geradezu absurd“, sagt KPÖ-Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer und mahnt ein Umdenken in der Gesundheitspolitik ein. „Die Situation zeigt, wohin das Diktat des Sparstifts führt“, so Krotzer.

KPÖ und Kommunistischer StudentInnenverband (KSV) haben Zugangsbeschränkungen von Anfang an kritisiert. „Jetzt tritt ein, wovor wir immer gewarnt haben“, so KSV-Vorsitzende Daniela Katzensteiner. Der KSV will die Verknappung der Studienkapazitäten im ÖH-Wahlkampf erneut thematisieren.

Veröffentlicht: 20. April 2017

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