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Heizkosten: Preistreiberei bei Pellets endlich einen Riegel vorschieben!

Kaltenegger: „Einstieg des Landes in Pellet-Produktion verhindert Preisabsprachen“

Holzpellets, noch vor kurzem als günstige Alternative zu Öl angepriesen, wurden in den vergangenen Jahren für viele Betroffene zur Preisfalle. Zwischen April 2006 und April 2007 sind die Preise um 40 Prozent gestiegen, seither ist eine weitere Preissteigerung um 30 Euro pro Tonne zu verzeichnen. Darauf wies KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger anlässlich der Veröffentlichung neuer Preisvergleiche durch die AK hin.

Die KPÖ hat im Landtag die Errichtung eigener Pelletieranlagen des Landes Steiermark in strukturschwachen Regionen gefordert. In Österreich liegt der Anteil von Pelletheizungen bei Neubauten bei ca. 35 Prozent. Von der massiven Teuerung sind also sehr viele Haushalte betroffen, die vorher mit dem Argument geködert wurden, eine Pellet-Heizung würde sie unabhängig von den Mineralölkonzernen machen.

Kaltenegger: „Im Juni 2006 hat der Pellets-Herstellerverband versprochen, auf das ursprüngliche Preisniveau zurückzugehen. Das Gegenteil ist aber eingetreten. Die Pelletproduzenten, die auch vom Land großzügig unterstützt werden, greifen jedes Jahr tiefer in die Taschen der Haushalte, die sich nicht wehren können. Die Errichtung von Pelletieranlagen wäre eine sinnvolle Aufgabe für die Landesholdung, das Land könnte im Interesse der steirischen Bevölkerung als Preisregulator auftreten.“

Kaltenegger betont, dass mit einem Einstieg des Landes in die Produktion von Pellets auch Preisabsprachen verhindert werden könnten.

28. April 2009