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Landespflegezentrum Knittelfeld: Schließung der Küche ein Schaden für die ganze Region

Pacher (KPÖ) für die Sanierung und Weiterführung einer eigenständigen Küche

Soziallandesrat Kurt Flecker berichtete dem Landtag, dass die Küche des Landespflegezentrums Knittelfeld nicht mehr den geltenden Vorschriften entspricht und daher aufgelassen wird. Die BewohnerInnen sollen durch die Küche des LKH Knittelfeld mitversorgt werden. Ein schwerer Schlag für Pfleglinge und Beschäftigten.

Im Landespflegezentrum wird täglich frisch gekocht. Die Portionen können je nach Wunsch individuell angerichtet und serviert werden. Es werden kaum Fertigprodukte verarbeitet, sondern ein hohes Ausmaß an regionalen Produkten von örtlichen Produzenten verwendet. Das ist auch für die regionale Wirtschaft von Bedeutung. Durch die Auflassung der Küche werden langfristig Arbeitsplätze in der Region verloren gehen. Die Beschäftigten müssen zwar in anderen Dienststellen weiterverwendet werden. Aber es ist absehbar, dass durch diese Rationalisierung auf lange Sicht Dienstposten eingespart werden.

Die KPÖ ist der Meinung, die Auflassung der Küche ist ein Schaden für die BewohnerInnen, die Beschäftigten, für die regionale Wirtschaft und die ganze Region. Zu viel wurde schon dem Sparstift geopfert. Postämter, Gendarmerieposten, Schulstandorte und vieles mehr. Diese Entwicklung muss endlich gestoppt werden. Oft wird über die Abwanderung aus unserer Region geklagt. Arbeitsgruppen arbeiten an neuen Lösungen und Projekten. Der erste Schritt wäre, nicht mehr zuzulassen, dass unsere Region noch weiter ausgedünnt wird.

Wir sind für die Sanierung und Weiterführung einer eigenständigen Küche im Pflegezentrum Knittelfeld. Die KPÖ hat einen dementsprechenden Antrag im Landtag eingebracht. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung.

LAbg. Renate Pacher
E-mail: renate.pacher@kpoe-steiermark.at 

7. Oktober 2008