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Heftige KPÖ-Kritik an Gaspreis-Erhöhung um 25 Prozent

Kaltenegger: Landesregierung hat bei Energiepolitik versagt; Steiermark braucht soziale Energiepreise statt Almosen und volle Kontrolle über Energiekonzern

Ernest Kaltenegger, Klubobmann der KPÖ im steirischen Landtag, kritisiert die heute bekannt gewordene Erhöhung des Gaspreises durch die Energie-Steiermark-Tochter um über 25 Prozent. In Kombination mit den vier Strompreiserhöhungen in den vergangenen drei Jahren wird die Belastung durch hohe Energiepreise für immer mehr Bürgerinnen und Bürger unerträglich. Gleichzeitig macht der steirische Energiekonzern gigantische Gewinne.


„Köpfe austauschen reicht nicht, Steiermark braucht soziale Energiepolitik!“

 

Kaltenegger: „Die 25,7 % Preiserhöhung sind noch eine optimistische Schätzung, viele Familien wird es noch viel härter treffen. Der von der Energie Steiermark für sozial Schwache in Aussicht gestellte Bonus von 50 Euro ist angesichts der zu erwartenden Teuerung ein schlechter Scherz. Die Vorgänge rund um die Energie Steiermark zeigen deutlich, dass es nicht ausreicht, einzelne Köpfe auszutauschen. Die Steiermark braucht eine soziale Energiepolitik und die volle Kontrolle über ihren Energiekonzern.“

 

Die KPÖ kündigt Widerstand gegen die Preiserhöhung an und wird Eigentümervertreter LH Voves an seine Verantwortung für die steirische Energiepolitik erinnern. Eine Umsetzung des Landtagsbeschlusses zum Rückkauf der Estag-Anteile, die derzeit im Besitz des Atomstromkonzerns EdF stehen, wurde bis dato nicht in Angriff genommen.

 

13. Oktober 2008