Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

LKH Bad Aussee: KPÖ bleibt bei Ja zur Chirurgie

Ernest Kaltenegger nach Treffen mit Bürgern aus Bad Aussee: Argumente für Schließung der Chirurgie nicht schlüssig; Region nicht zu Tode sparen!

Nach einem ausführlichen Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Forum Pro LKH Bad Aussee bekräftigt KPÖ-Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger die Position der KPÖ zur von Landesrat Hirt (SPÖ) geplanten Neuerrichtung des Krankenhauses in Bad Aussee ohne Chirurgie. Hirt hat bekanntlich angekündigt, den Landtag über die Zukunft der chirurgischen Abteilung entscheiden zu lassen. Eine Mehrheit für die Schließung der Chirurgie zeichnet sich nicht ab.

Bei der Diskussion wurden u.a. folgende Argumente vorgebracht:

*    Der Vorschlag, Patientinnen/Patienten für Operationen nach Rottenmann zu bringen, ist nicht mehr als eine Notlösung. Aufgrund der geographische Lage der Region würde das unzumutbare Fahrzeiten und hohe Transportkosten bedingen.
*    2005 wurde der Ausseer Bevölkerung nach langen Verhandlungen eine Neuerrichtung des LKH mit chirurgischer Basis- und Notfallversorgung rund um die Uhr zugesagt. Dazu bekennt sich die KPÖ uneingeschränkt.
*    Die Zahlen, die vorgebracht wurden, um die geringe Zahl an Operationen zu belegen, sind irreführend und weichen von den Aufzeichnungen des LKH Bad Aussee ab. Auch die Behauptung, dass die Chirurgen in Bad Aussee über zu wenig Erfahrung verfügen, lässt sich nicht aufrecht erhalten.

Kaltenegger: „Die Argumente der Befürworter der Chirurgie sind sehr schlüssig. Das großräumige Herumkarren von Patienten kann nicht die Zukunft der steirischen Gesundheitspolitik sein. Die Bevölkerung des Ausseerlandes musste in den vergangenen Jahren grobe Einschnitte bei der Infrastruktur hinnehmen: drei Postämter, drei Gendarmerieposten und zwei Schulen wurden bereits geschlossen, die Liste ließe sich lange fortsetzen. Die KPÖ ist nicht für das Zu-Tode-Sparen ganzer Regionen zu haben, deshalb bleiben wir im Landtag beim Ja zur Chirurgie.“

2. Februar 2009