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Überziehungszinsen senken!

Österreich soll deutschen Beispielen folgen

Die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet in ihrer Ausgabe vom 23. April 2014, dass immer mehr Banken in Deutschland die Überziehungszinsen für die InhaberInnen von Girokonten senken. Im Artikel werden die ING-Diba, die Sparda und auch die Commerzbank genannt.
Der Grund für diese Maßnahme: Auf die Dauer ist es nicht hinnehmbar, dass es für Guthaben auf Gehaltskonten fast keine Zinsen gibt, bei Überziehungen aber bis zu 13,25 % fällig werden.

In Österreich denken die Banken noch nicht daran, dem deutschen Beispiel zu folgen, ob wohl der Druck auch bei uns stärker wird. Die steirische KPÖ fordert beispielsweise die Begrenzung der Überziehungszinsen auf 5 % über dem Leitzinssatz der EU-Zentralbank. Im November 2012 hat sich die Vollversammlung der steirischen AK einstimmig dieser Forderung angeschlossen.

Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr: „Es ist nicht einzusehen, warum die Bankkunden in Österreich weiter Wucherzinsen zahlen müssen. Geldinstitute wie die Hypo werden mit vielen Milliarden an Steuergeldern am Leben gehalten. Die Bevölkerung muss das mit immer neuen Belastungen bezahlen. Trotzdem halten die Banken an der Politik der Mini-Sparzinsen und der Maxi-Überziehungszinsen fest. Und die Regierung sieht diesem Missverhältnis tatenlos zu.“
Die KPÖ fordert, die Überziehungszinsen auf Girokonten zu begrenzen. 5 Prozent mehr als der Leitzins der EU-Zentralbank wären angemessen.

Veröffentlicht: 23. April 2014

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