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Teuerung bei den Mieten stoppen!

Elke Kahr: „Die Anhebung der Richtwertmieten muss ausgesetzt werden!“

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Die starken Preisanstiege bei Mieten und Betriebskosten beobachtet die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr seit langem mit großer Sorge. Die Arbeiterkammer hat zuletzt ausgerechnet, dass Mieten allein in den Jahren zwischen 2008 und 2014 um 18,7 Prozent und Betriebskosten sogar um 19,5 Prozent teurer geworden sind.

45 Prozent der Betriebskosten entfallen lt. AK mittlerweile auf kommunale Gebühren. In Graz konnte dieser Effekt durch einen Gebührenstopp zuletzt etwas gedämpft werden. „Nicht umsonst hat die KPÖ den Budgets für 2015/16 nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Gebühren für Kanal, Wasser und Müll in diesen beiden Jahren nicht erhöht werden“, erinnert Wohnungsstadträtin Elke Kahr, denn: „Die Stadt darf hier nicht als Preistreiberin fungieren!“

Die Einführung von Mietzinsobergrenzen ist ein Gebot der Stunde, bekräftigt Kahr einmal mehr eine langjährige Forderung der KPÖ. „Zunächst wäre es aber wichtig, dass die für 2016 erwartete Anhebung der Richtwertmieten ausgesetzt wird“, sagt Kahr. „Angesichts der Entwicklung der Wohnungskosten ist dies ein unbedingt notwendiger Schritt.“ Die Richtwertmietsätze werden auf Initiative der Wirtschaftskammer vom Bund alle zwei bis drei Jahre für alle Bundesländer festgelegt. Die höchsten Richtwertmieten gelten in Vorarlberg und Salzburg. Mit 7,11 Euro hat die Steiermark derzeit den dritthöchsten Richtwertmietzins in Österreich.
„Wir werden nicht müde werden, die Missstände bei den Wohnungskosten aufzuzeigen, denn Wohnen ist ein Menschenrecht“, betont Kahr.
 

Veröffentlicht: 27. November 2015

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