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Teilschließung der Ambulanz in Eisenerz: KPÖ warnt vor Folgen

GR Kurt Fent (KPÖ): „Gesundheitsversorgung sicherstellen!“

Die Ambulanz am LKH in Eisenerz wird künftig nur noch acht Stunden pro Tag besetzt sein. Das Krankenhaus ist damit das erste Opfer des angekündigten gesundheitspolitischen Kahlschlags in der neuen Landtagsperiode. Die KPÖ protestiert gegen diesen Schritt, der die Folge von politischen Versäumnissen der „Reformpartner“ ist.

Die Angaben der KAGes sind widersprüchlich. Einerseits wird behauptet, die Frequenz sei zu gering gewesen. Andererseits wird zugegeben, dass es den Problemen mit der neuen Arbeitszeitregelung und ein Mangel an Personal zuzuschreiben ist, dass die Ambulanz nur noch acht Stunden geöffnet sein soll. Diese Probleme waren seit Jahren bekannt, sind aber bis heute ungelöst geblieben.

Der Eisenerzer KPÖ-Gemeinderat Kurt Fent warnt vor den Folgen der Teilschließung der Ambulanz in der im Winter oft schwer zugänglichen Bergstadt: „In unserer Stadt gibt es viele ältere Menschen. Wenn die Ambulanz geschlossen ist, wird es mit der ärztlichen Versorgung sehr problematisch. Es gibt auch keinen Notarztstützpunkt. Das ist eine gefährliche Fehlentscheidung. Die Landespolitik muss die Gesundheitsversorgung sicherstellen!“

„Die KPÖ hat seit Monaten davor gewarnt, dass SPÖ und ÖVP eine Reihe von steirischen Spitälern ganz oder teilweise schließen werden, ohne eine echte Alternative anbieten zu können. Seit der Landtagswahl sind nur zwei Wochen vergangen und schon hat die Einschränkung des Angebots begonnen. Statt die Probleme im Gesundheitsressort zu lösen, wird eine neue Schließungswelle verordnet. Das ist keine Reform, sondern eine Verschlechterung auf Kosten des Gesundheitssystems“, ergänzt der obersteirische KPÖ-Abgeordnete Werner Murgg.

18. Juni 2015