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Steiermark: Krise der notärztlichen Versorgung

KPÖ beantragt Aktuelle Stunden im Landtag - "Es müssen endlich Lösungen her!"

An immer mehr steirischen Spitälern stehen die notärztlichen Dienste vor massiven Problemen. Die Landespolitik reagiert seit Monaten mit routinemäßigen Beruhigungsformeln. Gleichzeitig werden in immer mehr steirischen Regionen Engpässe bei der Versorgung bekannt.

Aktuelles Beispiel ist Schladming, wo im Juli an 9 Tagen keine notärztliche Versorgung möglich ist. Vor wenigen Tagen wurde erst festgelegt, dass die Ambulanz am LKH Eisenerz nur noch acht Stunden pro Tag besetzt ist. Die Patientinnen und Patienten müssen nach Leoben ausweichen, es steht nur ein Rettungsfahrzeug zur Verfügung.

Die KPÖ befürchtet, dass die derzeitigen Kürzungen beim LKH Eisenerz nur ein erster Schritt zu einer radikalen Leistungsreduktion im steirischen Spitalswesen sind. LH Schützenhöfer hat bereits „sehr, sehr harte“ Einschnitte angekündigt. Ein kurz vor der Wahl an die Öffentlichkeit gelangtes Papier spricht von der Schließung von bis zu 16 (!) Spitalsstandorten.

Auf Antrag der KPÖ findet deshalb am Beginn der nächsten Landtagssitzung am 7. Juli eine Aktuelle Stunde zur Situation der steirischen Spitäler statt. LAbg. Werner Murgg: „Die Beruhigungsformeln der Landesregierung reichen nicht mehr aus. Die Bevölkerung hat ein Recht auf eine flächendeckende notärztliche Versorgung. Die Probleme müssen endlich gelöst werden.“

Veröffentlicht: 1. Juli 2015

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