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„Schon genug Schaden angerichtet“

KPÖ möchte Aufklärung über Kürzungen bei der Sonderpädagogik

Im Bereich der Sonderpädagogik sind im nächsten Schuljahr Sparmaßnahmen geplant, die tief in das pädagogische Angebot eingreifen. Betroffen sind Kinder und Jugendliche mit Behinderung bzw. Lernschwäche. Die Eltern wurden bis heute nicht offiziell informiert. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler wird daher am Dienstag eine Anfrage an die zuständige Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) richten.

Die Stundenzuteilung, wie sie für das heurigen Schuljahr noch vorgenommen wurde, garantierte, dass in Schwerstbehindertenklassen und ASO-Klassen (Allgemeine Sonderschule) im Schnitt in 10 bis 12 Stunden ein zweiter Pädagoge bzw. eine zweite Pädagogin in der Klasse sein konnte. Wird nun die geplante Lehrstundenzuteilung für das Schuljahr 2015/16 wie angekündigt vorgenommen, bedeutet das, dass in Sonderschulklassen sämtliche Stunden von nur einem Lehrer/einer Lehrerin gehalten werden müssen.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Ein qualitativ hochwertiger und dem inklusiven Gedanken entsprechender Unterricht ist unter diesen Umständen nicht mehr möglich. Ich appelliere an die neue Landesrätin, diesen Schritt noch einmal zu überdenken. Gerade im Schulwesen sowie im Bereich der Jugendwohlfahrt wurde schon genug Schaden angerichtet.“

Veröffentlicht: 30. Juni 2015

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