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Millionendiskussion rund um Holding

Elke Kahr: „Eine völlige Privatisierung ist genau der verkehrte Weg!“

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Befremdet zeigt sich KPÖ-Stadträtin Elke Kahr über die Forderung von Holding-Betriebsrat Horst Schachner, die Holding in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, um die die Rechtmäßigkeit von Geldflüssen zwischen der Holding und der Stadt Graz und die zweckmäßige Verwendung der Mittel zu garantieren.

„Dass ausgerechnet ein Gewerkschafter eine solche Forderung stellt, wundert mich schon sehr“, so die Stadträtin. „Ein solcher Schritt wäre völlig kontraproduktiv, weil bei einer weiteren Privatisierung die Bevölkerung gar keine Möglichkeit mehr hätte, bei der Gebarung der Holding mitzureden!“

Kahr erinnert daran, dass die KPÖ sich immer gegen die Ausgliederung der Holding im Rahmen des Projektes „Haus Graz“ ausgesprochen hat. Diese hat nicht nur eine Schlechterstellung für neu hinzugekommene Beschäftigte gebracht, sondern auch die Möglichkeiten der Steuerung durch den Gemeinderat eingeschränkt. Leistungen können nur mehr über ein kompliziertes Vertragswerk zwischen Holding und Stadt sichergestellt werden.

„Wäre die Holding, die ja die Aufgaben der Stadt erledigt, nicht ausgegliedert worden, gäbe es jetzt auch nicht diese Millionendiskussion. Schließlich können Stadt und Holding nicht in Konkurrenz zueinander stehen“, so Kahr.

Veröffentlicht: 21. Januar 2015

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