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KSG: Sinnbild verfehlter Kulturpolitik

Klimt-Weithaler: „Werden darauf achten, dass freiwerdende Mittel sinnvoll ausgegeben werden“

Die massive Kritik des Landesrechnungshofes an der steirischen „Kultur Service Gesellschaft“ (KSG) hat nun Konsequenzen: Kulturlandesrat Buchmann löst die Gesellschaft auf, bis Ende des Jahres soll die Abwicklung abgeschlossen sein. Die KPÖ ist der KSG von Anfang an kritisch gegenübergestanden.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Nach dem vernichtenden Bericht des Rechnungshofs war dieser Schritt die einzige mögliche Konsequenz. Die KSG ist zum Sinnbild einer verfehlten Kulturpolitik geworden. Wir werden darauf achten, dass die ab 2016 freiwerdenden Mittel wie vom Landesrat angekündigt tatsächlich zurück in die Kulturszene fließen, wo das Geld sinnvoll angelegt ist.“

Die im Eigentum des Landes Steiermark befindliche Serviceeinrichtung gab über mehrere Jahre hohe Summen für Aufsichtsräte und Beratungsfirmen aus. Gleichzeitig müssen Kulturschaffende in der Steiermark monatelang warten, bis sie erfahren, ob Projekte gefördert werden. Die Kosten für externe Beratung in der Höhe von 40.000 Euro schreiben eine Tradition der Geldverschwendung fort, die auch in anderen Bereichen des Landes Steiermark jahrelang hohe Summen verschlungen hat. nach dem Kulturhauptstadtjahr 2003 wollten SPÖ und ÖVP eine Beteiligung der Stadt Graz an der KSG erreichen, um in der kleinen Gesellschaft parallel zwei Geschäftsführer aus dem Dunstkreis von ÖVP und SPÖ installieren zu können. Dieser absurde Plan scheiterte am Widerstand der KPÖ.

Veröffentlicht: 17. März 2015

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