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Gehalt für MedizinstudentInnen: KPÖ-Antrag wird umgesetzt

Maßnahme soll Abwanderung in Nachbarländer stoppen

Wie am Wochenende bekannt wurde, sollen MedizinstudentInnen der MedUni Graz im sechsten Studienjahr künftig ein Gehalt in der Höhe von 750 Euro erhalten. Damit wird eine Forderung der KPÖ umgesetzt, freut sich Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Die KPÖ hat sich zuletzt im September 2014 im Landtag dafür eingesetzt, dass Studierende im Klinisch-Praktischen Jahr (KJP) eine finanzielle Entschädigung für die geleistete Arbeit erhalten. Das ist auch eine Maßnahme gegen die bedrohliche Abwanderung von jungen Ärztinnen und Ärzten in unsere Nachbarländer Deutschland und in die Schweiz. Studierende, die finanziell von ihren Eltern abhängig sind oder ihre Ausbildung selbst finanzieren müssen, haben sonst gar keine andere Wahl, als ins Ausland zu gehen, wo eine Entlohnung seit langer Zeit Standard ist.

Klimt-Weithaler: „Es ist sehr erfreulich, dass unsere Forderung nun aufgegriffen wird. Es geht dabei nicht nur um das Prinzip, dass Arbeit auch zu entlohnen ist, sondern auch um die Abwanderung zahlreicher Ärztinnen und Ärzte, die in den Nachbarländern attraktivere Bedingungen vorfinden, während an unseren Spitälern Personalmangel herrscht.“

Veröffentlicht: 13. Juli 2015

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