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1148 Stimmen gegen den Pflegeregress

Klimt-Weithaler an LH Voves: „Wie lange werden Sie noch zuschauen?“

Ein erfreulichen Beitrag zur Aktion leisteten die beiden Feldkirchner Erich Gosch und sein Sohn Manuel: Sie sammelten auf eigene Initiative 1148 Unterschriften gegen den Pflegeregress – und wollen es nicht dabei belassen. Heute Nachmittag überreichten sie ein dickes Paket Unterschriften an KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die sich im Landtag für die Abschaffung dieser Regelung einsetzt.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler bedankte sich herzlich für diesen überwältigenden Einsatz und versprach, mit größtmöglichem Engagement alle Steirerinnen und Steirer zu unterstützen, die mit ihrer Unterschrift für eine Rücknahme dieser unsoziale Maßnahme der „Reformpartner“ eintreten.

Klimt-Weithaler: „Der Regress ist entgegen der Darstellung der Landesregierung weder sozial ausgewogen noch fair. Er ist nichts anderes als eine moderne Kopfsteuer für Pflegebedürftige. Wer Kinder hat, eine Abfertigung bekommt oder einfach mehr als 1286 Euro im Monat verdient, zahlt drauf. Das ganze Land weiß, dass diese Regelung keine Zukunft hat, nur die Regierung will die Signale nicht hören. Herr Landeshauptmann, wie lange werden Sie noch zuschauen?“

Nachdem Kärnten den Regress abgeschafft hat, ist die Steiermark nun das letzte Bundesland, das diese altertümliche Form der Pflegefinanzierung betreibt. In den letzten Wochen wurden mehrere Fälle bekannt, bei denen nicht nur auf die Pendlerpauschale, sondern sogar auf Abfertigungen zurückgegriffen wurde, welche Betroffene nach ihrer Pensionierung oder nach einer Kündigung erhalten haben.

29. Mai 2013